Ein Herbsttag im Hochseilgarten

Da habe ich fünfunddreißig Jahre alles dafür getan, um solchen Wagnissen aus dem Weg zu gehen. Ich bin eine Schissbux und auch nicht sonderlich gelenkig, weshalb ich mich z.B. erfolgreich vor der Erlebnis-Klassenfahrt nach Berchtesgaden gedrückt habe…
Jetzt bin ich doch froh, es mal ausprobiert zu haben: Heavy und ich waren im Hochseilgarten, und es hat wirklich Spaß gemacht!Schon vor ein paar Monaten kristallisierte sich heraus, dass wir uns den Kletterturm und das Gelände von hoch3 mal ansehen wollten. Die Module dort werden für Gruppen angeboten, weshalb wir ein paar Leute aus dem Freundeskreis zusammen gesucht haben.

Wir haben uns sehr gefreut, dass der Haufen untereinander so gut harmoniert hat, obwohl sich nicht alle vorher kannten.

Thomas hat sich als Trainer viel Zeit genommen, um uns in der Verwendung von Gurten, Seilen und Karabinern ein sicheres Gefühl zu vermitteln, bevor er uns den Parcours zeigte.

Thomas erklärt, wie das Geschirr angelegt werden muss
Helm passt, wackelt und hat Luft

Geklettert wurde dann in Dreiergruppen: Während eine Person in 7 Metern Höhe wahlweise souverän oder panisch kreischend in der Höhe hing, sicherten jeweils zwei andere am Boden mit Seil und Bremse.

Katha war die Erste
…und ist wieder sicher gelandet

Die Eigendynamik von Outdoor-Trainings, von der man schon oft gehört hat, ist wirklich faszinierend. Es ist wohl ein innerer Automatismus, der einem intuitiv die richtigen Worte in den Mund legt, um dem Anderen  Mut einzureden, wenn der am liebsten aufgeben würde.

Jana macht eine Pause
Heavy fühlt sich sauwohl in der Höhe
Thorsten traut dem Braten nicht
DOCH, wir nehmen unsere Aufgabe ernst! SEHR!

Auf diesem Weg haben wir es tatsächlich alle geschafft, unseren inneren Schweinehund zu überwinden.
Und es war LUSTIG!

Adrenalinstöße sind ganz schön anstrengend, und so waren wir nach vier Stunden Grenzerfahrung derart ausgehungert, dass selbst die Vegetarier unter uns sich zum Essen im Hähnchenparadies „Fuchsbau“ haben überreden lassen. (Für die gab’s dort Folienkartoffeln mit Kräuterquark.)

Abendessen im Fuchsbau, Hardter Wald

Ein schöner Tag ging – ohne Verletzungen! – zuende. Im Frühjahr geht’s weiter: Dann ist eine Fortsetzung am Wilhelm-Kliewer-Haus, ebenfalls bei hoch3 mit Axtwerfen und Bogenschießen geplant, hoffentlich mit derselben Truppe!

DANKE an alle, die dabei waren! :-)